Guckuck, wo bin ich?
Intuitive wundervolle Sprachförderung: das Versteckspiel
Das Versteckspiel ist das erste Spiel, das Kinder spielen. Schon Babys lachen sich kaputt, wenn man sich eine kleine Decke vors Gesicht hält, dann drüber linst und „guckguck“ ruft. Auch größere Kinder lieben es, sich zu verstecken.
Spaß macht dabei nicht nur das Verstecken selbst sondern ganz besonders die spektakuläre Freude beim Gefundenwerden. Die Spannung wird beim Suchen verbal durch „oh nein, ich kann dich nicht finden“ mit laut jammernder Stimme aufgebaut. Dem Kind wird so gezeigt wie schrecklich es wäre, wenn man es nicht hätte und die Begeisterung beim Finden „Juhu, ich habe dich endlich“, zeigt (im Idealfall mit einer festen Umarmung) wie sehr man froh ist, das Kind zu haben und wie lieb man es hat. Was für ein wundervolles Kommunikationsspiel! „Daaaa“ ist in der Regel eines der erst Worte und „wo bist du?“ einer der ersten Sätze die Kinder bilden. Das Versteckspiel kurbelt die Sprachentwicklung an. Bei Kindern mit Kommunikationsstörungen (z.B. mit Mutismus oder Autismusspektrum) oder auch bei Spätsprechern „Late talkern“ kann es in der Sprachtherapie Wunder wirken und zuhause fördert es neben Blickkontakt, Stimme und Deutlichkeit auch das Vertrauen und die positive Bindung zwischen Eltern und Kind.
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